Liebe Mitglieder,
ein für uns alle anstrengendes Tennisjahr geht zu Ende. Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Verein erst spät aus seinem Winterschlaf erwacht. Die Platzaufbereitung, der traditionelle Start der Aktivitäten im Verein und damit die erste Möglichkeit andere Mitglieder wiederzusehen, musste leider ausfallen. Ein kleines Team rund um den Vorstand, hat die teilweise unfreiwillig vorhandene Zeit genutzt, um die Plätze in einen bespielbaren Zustand zu bekommen. Die Auslastung unserer Plätze war die gesamte Saison über eher gering, was den Vorteil hatte, dass jedes Mitglied zur gewünschten Zeit auch spielen konnte. Allerdings hat die geringe und ungleichmäßige Auslastung, gerade auf den Plätzen 5 und 6, dazu geführt, dass die Sandschicht nicht die gewünschte Festigkeit angenommen hat. Nach dem Ausscheiden von Josef als unseren Platzwart konnten wir keinen adäquaten Ersatz finden, so dass Michael dankenswerterweise eingesprungen ist, zusammen mit Francisco als Hilfskraft. Aufgrund der beruflichen und familiären Situation von beiden Beteiligten konnte ein fehlender Platzwart nicht vollständig ausgeglichen werden. Aktuell arbeiten wir darauf hin, dass wir wieder einen Platzwart bekommen, dem eine Aushilfe als helfende Hand zur Seite steht. Michael wird sich zukünftig um die Wasserangelegenheiten des Vereins verantwortlich kümmern, sozusagen von der Quelle bis zum Hahn, Duschkopf bzw. Sprenkler.
Die Pause im Winter wollen wir für eine Renovierung des Clubhauses nutzen. Im ersten Schritt wird der Raum im Obergeschoss neu gestrichen. Notwendig ist sicher auch eine Renovierung der sanitären Anlagen. Wir hoffen im nächsten Jahr das Vereinsheim wieder regelmäßig nutzen zu können. Während der Planung der Arbeiten wird uns immer wieder klar, welche Kraftanstrengungen die vorhergehende Generation zu leisten bereit war. In der heutigen Gesellschaft ist dies leider aus diversen Gründen nicht mehr möglich, so dass wir diese Arbeiten extern vergeben müssen. Momentan kümmern sich Birgit und ein Team der Damen 60 Mannschaft um das Clubheim, sowie um Teile der Aussenanlage. Finn, ein ehemals aktiver Jugendlicher des Vereins, ist als Greenkeeper wieder im Verein tätig und Günther hat bereits in diesem Herbst einige abgestorbene Bäume von der Gemeinde entsorgen lassen. Viel Arbeit, die sich immer wieder in den anerkennenden Worten von Gästen auf unserer Anlage wiederspiegelt.
Eine weitere Baustelle im Verein waren nach dem Ausscheiden unserer langjährigen Kassenwartin Heidrun die Finanzen und die Mitgliederverwaltung. Norbert hat hier ganze Arbeit geleistet und inzwischen volle Fahrt aufgenommen. Umgestellt wurde auf eine Online-Lösung namens easyVerein, die es dem gesamten Vorstand ermöglicht die Finanzen und die Mitgliederlisten zu jeder Zeit im Überlick zu haben. Bei der Umstellung kamen auch einige „Sonderlösungen“ zum Vorschein, die wir mangels Informationen nicht immer berücksichtigen konnten. Wir haben in den letzten Jahren sehr viele kreative Lösungen geschaffen, allerdings zu Lasten des Arbeitsaufwandes in der Verwaltung. Zukünftig werden wir ein Auge darauf haben und mögliche Vereinfachungen an dieser Stelle auch umsetzen.
Durch Corona wurden wir gezwungen die Platzbelegung online durchzuführen, was bis auf wenige Ausreißer auch sehr gut funktioniert hat, aber zugleich auch mit erheblichem Aufwand verbunden war. Da wir davon ausgehen, dass im nächsten Jahr die Anforderungen sich noch nicht wesentlich verändern werden, planen wir den Umstieg auf ein professionelles Buchungssystem. Eine Information darüber und die individuellen Zugangsdaten werden wir euch rechtzeitig vor Saisonbeginn zukommen lassen.
In diesem Jahr stand der Sport im Verein lediglich an zweiter Stelle. An der Medenrunde konnten die Mannschaften aufgrund der ungeklärten Haftungssituation nicht teilnehmen. Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht, aber aufgrund einer möglichen persönlichen Haftung des Vorstands ist dies sicher für jeden nachvollziehbar, zumal sehr viele Vereine in diesem Jahr ihre Mannschaften zurückgezogen haben. Dennoch haben viele Mitglieder fleißig mit unserem Vereinstrainer André trainiert und sich für zukünftige Matches vorbereitet. Sogar unser Bürgermeister war mit von der Partie und hat seine ersten Stunden erfolgreich absolviert.
Im Jugendbereich hätten wir auch ohne Corona leider keine Mannschaft für die Medenspiele melden können. Es gab einfach zu wenige Jugendliche, die bereit gewesen wären die Rundenspiele mit entsprechendem Rahmenprogramm zu absolvieren. Festzustellen ist auch eine Abwanderung der ambitionierteren Jugendlichen, aufgrund der mangelnden Perspektiven im Verein. Durch neue Investitionen und eine Konzentration der Arbeit im Jugendbereich erhoffen wir uns im nächsten Jahr neue Impulse. Der Jugendbereich ist die Basis für eine Verjüngung der Mitgliedschaft und gleichzeitig die Voraussetzung zur Steigerung der Attraktivität des Vereins. Und diese Veränderung ist dringend nötig, sofern der Verein auch zukünftig den Tennissport in der March, wie in der Satzung festgehalten, ermöglichen will.
Ein Highlight der letzten Saison war sicherlich das von Sportwart Björn eingeladene und durchgeführte Doppelturnier. Das Teilnehmerfeld bestand aus Spielerinnen und Spielern des befreundeten TC Hochdorf und des TC March, so dass der Betrieb auf der Anlage an die Tennisboom-Jahre erinnerte. Mit dem TC Hochdorf verbinden uns einige Spielgemeinschaften und einige unserer Mitglieder nutzen die Halle in Hochdorf für die ein oder andere Stunde im Winter.
Voraussichtlich muss die jährliche Mitgliederversammlung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Wir können uns nicht vorstellen, dass bereits im Januar wieder größere Zusammenkünfte erlaubt sein werden und eine Verlegung in die Online-Welt erscheint uns nicht angebracht. Hierzu wird der Vorstand erneut und fristgerecht informieren.
Die letzte Information des Jahres bietet stets die Gelegenheit zu einem Jahresrückblick auf die Aktivitäten und Entwicklungen im Verein. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen und des Altersschnitts geben jedes Jahr größeren Anlass zur Sorge. Andere Vereine in der Umgebung sind deutlich erfolgreicher im Anwerben neuer Tennisspieler und im Ausbau des Freizeitangebots. Wir sind der Auffassung, dass der TC March nun tatsächlich an einem Scheideweg steht und die Zukunft aktiv gestalten muss. So wird der Vorstand auch mit der Gemeindeverwaltung der March das Gespräch suchen. Dank der umsichtigen Vereinsführung der früheren Vorstände haben wir einen finanziellen Spielraum, den wir nun sinnvoll einsetzen müssen. Zunächst müssen Ideen geschmiedet, Pläne erstellt und Entscheidungen getroffen werden. Hierfür wird sich der Vorstand im neuen Jahr an einem Wochenende zu einer Klausur zurückziehen. Natürlich sind auch Ideen aus den Reihen der Mitglieder stets willkommen.
Zum Abschluss möchte ich ausdrücklich allen helfenden Händen rund um die Plätze und das Clubheim herzlich danken. Viele der Arbeiten sind nicht sichtbar und werden als nahezu selbstverständlich angesehen. Dennoch sind sie essentiell für das Vereinsleben und den Erhalt unserer schönen Anlage. In diesem besonderen Jahr hatten wir zudem mit Markus einen Corona-Beauftragten, der eifrig auf die Einhaltung der Regelungen achtete und uns im Vorstand die Arbeit erheblich erleichterte. Markus wird uns nicht böse sein wenn wir hoffen, dass wir ihn im nächsten Jahr in dieser Funktion nicht mehr brauchen werden.
Die Mitglieder des Vorstands wünschen Euch trotz der Beschränkungen eine besinnliche Adventszeit, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein besseres Jahr 2021!